11.09. - 01.11.2025
Gabriele Wiesike
Malerei
Der Malakt ist für Gabriele Wiesike ein intuitiv gesteuerter Prozess, der ohne ein vorab bis ins Letzte fixiertes Ziel in Form eines bereits festgelegten Motivs auskommt. Sie setzt sich dabei keine Grenzen. Unvorhergesehenes ist vorprogrammiert und bewusst einkalkuliert. Aus dieser Arbeitsweise schöpft sie stets neu die Herausforderung, sich mit neuen Situationen auf ihrer Leinwand oder dem Papier auseinanderzusetzen.
Gabriele Wiesike trägt Farben übereinander und nebeneinander in vielen Schichten auf, reduziert dabei die Farbklänge, verdichtet und vertieft die Farbaufträge und gibt ihnen einen Rhythmus, um den "richtigen" Farbraum zu finden. In ihren aktuellen Werken setzt sie immer wieder Reihungen von Farbformen und Ritzungen ein, die sie senkrecht oder horizontal in die Farbe einarbeitet. Dabei variiert sie die Breite der Linien und ordnet sie nebeneinander an oder verwebt sie zu einem luftigen Gitterwerk.
Bilder von der Ausstellung
Gabriele Wiesike – Vita
Geboren in Berlin
1977–1987
Studium der Malerei in Berlin; Arbeiten in Ton, Stein und Radierung.
1987–1990
Studien- und Arbeitsaufenthalte in Frankreich und Italien.
Seit 1988
Freischaffend als Malerin in Berlin-Charlottenburg. Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (BBK).
Seit 1992
Lithografie- und Siebdruckarbeiten.
2000–2016
Leitung der „Workshops in Ahrenshoop“.
2003–2017
Malkurse und Workshops im Atelier im Hof.
2016–2017
Studiengang „Zeichnung, Objekt, Raum“ an der Akademie der Bildenden Künste Kolbermoor bei Sati Zech.
2017–2021
Leitung der „Workshops in Lehnin“.
Lebensmittelpunkt in Berlin und Brandenburg.
Weitere Informationen unter www.gabrielewiesike.de
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Beate Tenberg-Spang
Keramik
Beate Tenberg-Spang konzentrierte sich in ihren frühen Jahren als Keramikkünstlerin hauptsächlich auf das Drechseln von Gefäßen an der Töpferscheibe. Doch ihr Drang, sich intensiver mit Keramik zu beschäftigen, führte dazu, dass sie von zu Hause aus begann, mit Roll- und Plattenbautechniken zu experimentieren.
Im Keramikunterricht erlernte sie auch den Formenbau, eine Technik, die sie sofort fesselte. Sie entdeckte die Möglichkeit, dünnwandige Gefäße aus flüssigem Porzellan zu gießen, und begann, eigene Formen für diese Technik zu entwickeln.
In ihrem kleinen Studio im Londoner Garten fand sie Raum für ihre kreative Arbeit. Den Erlös ihres ersten Platzes in einem Keramikwettbewerb investierte sie in einen eigenen Brennofen.
Beate Tenberg-Spang schätzt sowohl grobe Tonvasen als auch feinwandige Porzellangefäße. Sie liebt den minimalistischen Ansatz und organische Formen, die Kombination von Glanz und Matt, Feinheit und Robustheit. Ihre Arbeit zeugt von ihrer tiefen Wertschätzung und Begeisterung für Ästhetik.
Bilder von der Ausstellung
Beate Tenberg-Spang – Vita
1969–1972
Aufgewachsen und erste Schuljahre in Arusha, Tansania
1972–1980
Weitere Schulzeit in Köln und Berlin
1980–1984
Studium der Anglistik und Sportwissenschaft an der Universität
1997–2000
Drei Jahre in Washington D.C., USA
2000–2017
16 Jahre in London, UK – dort erste Begegnung mit der Keramik.
Über viele Jahre wöchentlicher Unterricht bei Emma Johnson in Richmond-upon-Thames.
Teilnahme an Kursen u. a. bei Chris Keenan (London) und Fritz Rossmann (Höhr Grenzhausen).
Ausstellungen und Wettbewerb im RACC (Richmond-upon-Thames) –
Erster Preis für Porzellanarbeiten.
2016
Umzug nach Berlin. Begegnung mit der Keramikerin Maria Ortiz Gill,
mit der sie fünf Jahre lang die Werkstatt teilte.
Seit 2022
Eigene Werkstatt in Berlin-Charlottenburg, gemeinsam mit Lissa Rosenbloom.
Weitere Informationen unter www.beate-ceramics.com
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Virtueller Rundgang durch die Ausstellung